Bilder der Fotogruppe im Mehrgenerationenhaus im Monat Mai zum Thema „Einsamkeit“

Einsamkeit ist ein subjektives Gefühl der Isolation und der emotionalen Leere, das entsteht, wenn man das Bedürfnis nach Kontakt und sozialer Verbundenheit nicht erfüllen kann. Sie wird im Alltag oft mit Alleinsein gleichgesetzt oder als Synonym für diesen Begriff gebraucht, kann aber unabhängig davon auftreten, ob man physisch allein oder von anderen Menschen umgeben ist und unterscheidet sich daher vom Alleinsein.
Die Fotogruppe im Mehrgenerationenhaus hat sich der anspruchsvollen Aufgabe gestellt und die Einsamkeit sowohl in Aufnahmen von Personen als auch rein symbolisch dargestellt. So zeigt sie in Bildern aus der Streetfotografie die Isolation von Personen und vermittelt z. B. das Gefühl der Einsamkeit symbolisch in Landschaftsaufnahmen (z. B. Bahnhaltestelle im Nirgendwo in Kuba oder weitläufige menschenleere Strände). In den Lockdowns der Pandemie-Phase war die soziale Abgrenzung für alle erlebbar und spiegelt sich auch in einzelnen Fotos wider. Aber selbst Tierbildern oder Aufnahmen von Räumlichkeiten lässt sich ein Gefühl der Einsamkeit entnehmen.
Um die Einsamkeit zielführend zu visualisieren, war besonders auf die Bildgestaltung (z. B. Blickfang, Erfassung des Wesentlichen) zu achten. Hilfreich war auch, auf Farbe zu verzichten und Schwarz-Weiß-Aufnahmen zu wählen. Das eigene Empfinden spielt sowohl beim Aufnehmen des Fotos als auch bei der späteren Auswahl eine entscheidende Rolle.

Günther Mussel, im März 2024